Max Regers Wirken und Leben in Wiesbaden
Ungelöste Rätsel der KulturgeschichteMax Regers verschwundene SinfonieWiesbaden 1896
Auf Spurensuche in Wiesbaden
Folgen Sie Max Reger nach Wiesbaden im Sommer 1896 und begeben Sie sich auf Spurensuche in diesem ungelösten Rätsel der Musikgeschichte!
Wiesbaden 1896
Marktkirche
In den Jahren 1892 und 1893 spielt Reger gelegentlich an der Walcker-Orgel in der Marktkirche.
Infanteriekaserne
In der Infanteriekaserne in der Schwalbacherstraße hat Max Reger seinen Militärdienst verrichtet.
Kurstadt Wiesbaden
In Wiesbaden traf Reger auf eine ihm fremde feine Gesellschaft.
Ringkirche
Die protestantische Ringkirche wurde zu Regers Wiesbadener Zeit von Johannes Otzen im neoromanischen Stil errichtet.
Rheinstraße
In dieser Straße befand sich das Conservatorium für Musik. Auch Regers Lehrer Hugo Riemann wohnte hier.
Regers Wohnung in der Riehlstraße
In seiner achtjährigen Wiesbadener Zeit musste Reger sechsmal umziehen. Die Geschichten über den eigenwilligen Mieter erzählt man sich in Wiesbaden noch heute.
Ratskeller
Im Ratskeller waren Reger und seine Clique häufig zu Gast. Seine Kommilitonen erzählen lebhaft von den gemeinsamen Streifzügen.
Wohnung einer Schülerin
Hier wohnte Hilda Schnabl, der Reger sogar während seiner Militärzeit sonntags Klavierunterricht gab.
Neues königliches Hoftheater
In Wiesbaden wurde mit regelmäßigen Konzerten und Opernvorstellungen in Kurhaus und Hoftheater für Musikinteressierte einiges geboten.
Information
Die neun markierten Orte enthalten Hinweise zu Regers Zeit in Wiesbaden. Durch Anklicken betreten Sie die Orte, durch Scrollen nach unten gelangen Sie zurück zum Stadtplan.
Die Leiterin des Max-Reger-Instituts erzähltWie erging es Reger in Wiesbaden?Susanne Popp
Max Reger an Wilhelm Sadony
Max Reger an Johannes Brahms
Johannes Brahms an Max Reger
Max Reger an George Augener
Die Leiterin des Max-Reger-Instituts erzähltWelchen Einfluss hatte Brahms auf Regers Sinfonie?Susanne Popp
Impressum und QuellennachweisMax Regers verschwundene Sinfonie
Texte und Redaktion: Almut Ochsmann, Johannes Voit
Gestaltung und technische Umsetzung: David Koch
Illustrationen: Katja Saar
SprecherInnen: Ulrike Möller, Sebastian Reiss
Interview-PartnerInnen: Susanne Popp,
Hans Dorsheimer
Ein herzlicher Dank an alle Kolleginnen und Kollegen des Max-Reger-Instituts für ihre hilfreiche Unterstützung und die fachkundigen Hinweise!
Quellen- und Bildnachweis
Dokumente:
Max Reger: Suite e-Moll für Orgel op. 16, Autographe Stichvorlage, Max-Reger-Institut, Karlsruhe, Mus. Ms. 019
Brief Johannes Brahms’ an Max Reger von ca. Mai 1896, in Der junge Reger. Briefe und Dokumente vor 1900, hrsg. von Susanne Popp, Wiesbaden 2000 (= Schriftenreihe des Max-Reger-Instituts, Bd. XV), S. 265
Max Reger: Widmungsexemplar der Suite e-Moll an Johannes Brahms, in ebd., S. 256
Brief Hilda Schnabls an Rudolf Huesgen vom 17. Dezember 1931, in ebd., S. 197 f.
Brief Max Regers an George Augener vom 21. Juli 1896, in ebd., S. 280 f.
Brief Max Regers an Adalbert Lindner vom 29. September 1890, in ebd., S. 77
Brief Max Regers an Adalbert Lindner von ca. Mai/Juni 1891, in ebd., S. 98
Brief Max Regers an Max Ulrich vom 27. März 1897, in ebd., S. 292.
Robert Riemann: Dummheit und Einsicht. Aus meinem Leben I. Zweites Kapitel: Hugo Riemann, S. 15, www.hugo-riemann.de (abgerufen am 15.11.2017)
Georg Behrmann: Erinnerungen, in Mitteilungen der Internationalen Max-Reger-Gesellschaft e. V. 6/2003, S. 3–12
Fischer-Schlotthauer: Erinnerungen, in Mitteilungen des Max-Reger-Instituts 9/1959, S. 18–19
Karl Hallwachs: Erinnerungen, in ebd. 3/1955, S. 10–18
Brief Max Regers an Wilhelm Sadony vom 12. Juli 1896, Max-Reger-Institut, Karlsruhe, Ep. Ms. 364
Bilder:
Historische Stadtansicht „Wiesbaden 1900“: Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C. 20540 USA; Kurpark Wiesbaden, Rheinstraße, Kochbrunnen, Innenansicht Marktkirche, Ratskeller, Konservatoriumsschüler, Infanteriekaserne, Reger-Büste von Hilda Schnabl, historischer Briefkasten, Portraits Max Reger, Portrait George Augener, Autogrammkarte Johannes Brahms: MRI; Stadtplan: alle Bilder MRI, außer „Wohnhaus einer Schülerin“: Stadtarchiv Wiesbaden; Innenansicht Hessisches Staatstheater Wiesbaden: Hessisches Staatstheater Wiesbaden; Hugo und Elisabeth Riemann: Meininger Museen
Musik:
Winterahnung, aus: Sechs Lieder op. 4 Nr. 3., Mezzosopran: Sophia Maeno, Klavier: Mascha Novosel, Livemitschnitt des MRI-Konzerts vom 24.10.2017 in der Karlsburg Durlach
Suite für Orgel e-Moll op. 16, Orgel: Roberto Marini, CD Max Reger: Complete Organ Works Vol. 6, Fugatto (Fug 046) http://fugatto.free.fr
Lacrimä Christi WoO VI/5, Ensemble Vocapella Limburg, Ltg.: Tristan Meister, CD Max Reger: Das Werk für Männerchor Vol. 1, Rondeau (5378206) http://www.rondeau.de/
Frühlingsblick, aus: Drei sechsstimmige Chöre op. 39,3, Norddeutscher Figuralchor, Ltg.: Jörg Straube, CD Max Reger: Geistliche Chormusik, Thorofon (CTH 2334) http://www.repertoire.bella-musica-edition.de/
Literatur:
Alten, Georg von (Hrsg.): Handbuch für Heer und Flotte. Enzyklopädie der Kriegswissenschaften und verwandter Gebiete, Berlin u. a. 1911
Popp, Susanne (Hrsg.): Thematisch-chronologisches Verzeichnis der Werke Max Regers und ihrer Quellen (Reger-Werk-Verzeichnis), München 2010
Popp, Susanne (Hrsg.): Der junge Reger. Briefe und Dokumente vor 1900, Wiesbaden 2000
Popp, Susanne: Max Reger. Werk statt Leben. Biographie, Wiesbaden 2015
Fotos der Orte
Musik in der Marktkirche
Der katholische Komponist war regelmäßig in evangelischen Kirchen anzutreffen, da die protestantische Kirchenmusik – insbesondere seines großen Vorbilds Johann Sebastian Bach – eine große Faszination auf ihn ausübte.
Reger und die Kaserne
Reger als Soldat
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Trinkhallenpublikum - Reger
Kurstadt Wiesbaden
Für die internationale feine Gesellschaft hatte Reger nur Spott übrig. Mit seinem weiten Havelock-Mantel und dem Kalabreser – einem breitkrempigen Schlapphut aus Filz, der ursprünglich von italienischen Freiheitskämpfern getragen wurde –, versuchte der junge Komponist, Individualität zu beweisen und sich von der strengen Kleidung der „Philister“ abzusetzen.
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Sardony-Brief
"Ich bin jetzt fertig mit der Partitur der H-moll-Symphonie"
Regers Bezug zur Ringkirche
Die Orgel im Blick
Roberto Marini spielt die Suite für Orgel e-Moll op. 16.
Widmungsexemplar e-Moll
Erster Kontakt mit dem "hochverehrten Meister"
Brahms: "Is schlecht"
Zum Anfang Zum AnfangMax Regers Wohnung in Wiesbaden
Der Urenkel des Vermieters erzähltReger als möblierter HerrHans Dorsheimer
Haus H. Hasselmann
Reger als Privatlehrer
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Brief Max Reger
Brahms an Reger
Brahms: "Is gut"
Zum Anfang Zum AnfangDie Rheinstraße heute
Conservatorium für Musik zu Wiesbaden
Sophia Maeno und Mascha Novosel: Winterahnung.
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Bei Riemanns
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Brief an Augner
"Hochgeehrter Herr Augener!"
Brahms nicht getroffen
Zum Anfang Zum AnfangDer Urenkel des Vermieters erzählt"Die haben dann mal klar Schiff gemacht..."Hans Dorsheimer
Ratskeller
Fritz Fischer-Schlotthauer
Georg Behrmann
Karl Hallwachs
Lacrimä Christi (Ensemble Vocapella Limburg, Tristan Meister)
Theater
Der kritische Opernbesucher
Pietro Mascagnis Erfolgsstück Cavalleria rusticana war bereits ein Jahr nach der Uraufführung in Rom in Wiesbaden zu erleben. In Regers strengem Urteil zeigt sich, wie sehr er auf die deutsche Musiktradition fixiert war. In dieser Hinsicht hatte Hugo Riemann seinen jungen Musterschüler stark beeinflusst.
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